Einige persönliche Worte von Tuuli
Feb 09, 2018Jeder Mensch und jeder Reiter hat seine eigene Geschichte. Dies ist meine:
Passion Pferd mit Stolpersteinen
Meine Liebe zum Pferd entdeckte ich bereits in meiner Kindheit. Insbesondere der Dressursport mit seiner Ästhetik und Eleganz hatte es mir angetan. Und ich wollte natürlich hoch hinaus, doch die Realität sah ganz anders aus: Mein zweites eigenes Pferd, "Good Fella", alias "Fiete", den ich 3-jährige roh kaufte, stellte mich vor nahezu unlösbare Probleme – und das trotzdem ich vorher schon viele andere Pferde erfolgreich ausgebildet und nicht wenige Problempferde für ihre verzweifelten Reiter korrigiert hatte. Denn schon immer hatte ich einen ganz besonderen Draht zu Pferden, doch mit dem eigenen Pferd ist ja bekanntlich immer alles anders: Gleich zweimal landete ich nach einem schweren Sturz im Krankenhaus, mein Körper brauchte jeweils Monate, um sich davon zu erholen, und mein Kopf manifestierte entsprechend Angst vor meinem Fiete. Bei diesem Pferd war mit den "herkömmlichen Dressurtricks" rein gar nichts zu erreichen und erst recht nicht mit Druck oder Gewalt. Mir wiederum steckten die Erlebnisse noch tief in den Knochen.
So wurde der 2. Unfall zum Wendepunkt in meinem Leben: Ich musste einen Weg finden, die Angst, die auf einmal mitritt, in den Griff zu bekommen und mein Herzenspferd nicht nur zu Fuß, sondern auch im Sattel für mich zu gewinnen, ihn zur freiwilligen, freudigen Mitarbeit zu motivieren. Nur wie?
"Werde selbst die Veränderung, die Du in Deinem Pferd sehen willst", wurde mein neues Leitmotto und ich begann, mich intensivst mit Mentaltraining, Persönlichkeitsentwicklung und Leadership zu befassen. Außerdem sog ich jedes vielversprechende Wissen – sei es in Form von Büchern, Videos, Unterrichtsstunden oder Lehrgängen – gleich einem Schwamm in mich auf: angefangen bei Monty Roberts über Gawani Ponyboy oder Linda Tellington Jones bis hin zu Richard Hinrichs, Klaus Brieler oder Rainer Gesing, um nur einige zu nennen.
Stolpersteine sind wertvolle Bausteine :-)
Meine neue mentale Stärke gepaart mit einer reiferen Führungspersönlichkeit auch im Sattel waren die Bausteine, die mir zu meinen Fähigkeiten in Dressurausbildung und Pferdeerziehung gefehlt hatten, um in Fietes Sattel wirklich souverän zu sein. Allen Unkenrufern zum Trotz (es hieß damals, mein Pferd sei gefährlich und ich würde mich mit ihm noch umbringen) schaffte ich es damit, den für uns richtigen Weg zu finden und meinen Fiete zu einem wahren "Gentleman", treuen Gefährten und motivierten Dressurcrack zu entwickeln: zuvorkommend, mitdenkend, leistungsbereit. Ich habe ihm das komplette Grand-Prix-Programm beigebracht und ihn auf Turnieren bis zur schweren Klasse vorgestellt. Wer diesen "Muskelprotz" sah, bewunderte Fiete und unsere innige Beziehung – und wollte wissen, wie ich diesen Wandel geschafft hatte.
Nachdem Fiete seine ersten M-Erfolge errungen hatte, hatte ich das Glück, meinen langjährigen Mentor, den internationalen Dressurausbilder und -richter Eicke von Veltheim, kennen zu lernen. Bei diesem Meister der klassischen Generation vertiefte ich über viele Jahre, in denen wir täglich mehrere Pferde zusammen arbeiteten, mein reiterliches "Handwerkszeug" von der Pike bis zur Piaffe. Obendrein ermöglichte er mir Unterricht bei anderen hochkarätigen Ausbildern wie Klaus Balkenhol und Johann Hinnemann.
Mit diesem Bündel an Erfahrungen kenne ich sowohl die Ängste und Sorgen des weniger erfahrenen "Genussreiters" als auch die Herausforderungen des ambitionierten Turniersportlers und kann entsprechend beiden Gruppen meine qualifizierte Ausbildungsarbeit auf einer fundierten und – mittlerweile seit über 20 Jahren mit zahlreichen Pferden und Reitern – praxiserprobten Grundlage anbieten.
Es ist meine feste Überzeugung, dass jeder zu Fuß wie im Sattel gelassen und führungsstark werden, sein Pferd als treuen Gefährten an sich binden und eins mit ihm sein kann!
Deshalb sehe ich es als meine Lebensaufgabe, Reitern und ihren Pferden zu zeigen, wie sie eine Sprache sprechen und leichtfüßig miteinander tanzen, sodass sie ihre gemeinsame Zeit beide in vollen Zügel genießen.
Lebensmotto: Konstant lernen und wachsen!
Mein Ziel – persönlich wie auch reiterlich – ist es, mich stets in die beste Version meiner selbst hinein zu entwickeln. Meinen Pferden, ebenso wie meinen SMARTreitern, reiche ich als Mentor die Hand, um sie in ihrem eigenen Streben zu unterstützen, über sich selbst hinaus zu wachsen.
Deshalb erweitere ich mein Wissen regelmäßig durch frische Impulse – auch aus anderen Reitweisen – und gebe meine Erfahrungen mit sehr viel Engagement an meine Schülerinnen und Schüler weiter. Pferde lernen mich schnell zu schätzen, weil sie intuitiv spüren und dann auch erfahren, dass ich sie zwar fordere, dabei aber stets fair und für sie einschätzbar bleibe. Indem ich ihnen Respekt entgegenbringe und "auf Augenhöhe" mit ihnen arbeite, gelingt es mir stets leicht, "den richtigen Draht" zu Pferd und Reiter aufzubauen.
Solange er an meiner Seite war, hatte mein Fiete stets so großen Spaß an seinem Training, dass er am liebsten zwei oder drei Trainingseinheiten am Tag absolviert hätte. Dieses Vermächtnis hat er meinem "Harry", alias "Der Magier", mitgegeben, der mich inzwischen schon 10 Jahre treu begleitet – und mein Nachwuchspferd "Q" wandelt diesbezüglich bereits "in beider Hufspuren". Zu sehen, wie sich meine Pferde lustvoll und mit vollem Einsatz in die Arbeit einbringen, ist für mich der schönste Lohn! Dabei geht es mir nicht nur um meine eigene Leidenschaft für dieses wunderbare Tier, sondern vor allem darum, die Wesenszüge des Individuums Pferd zu erkennen und seine Passion für das gemeinsame Training zu wecken. Auf diese Weise habe ich gemeinsam mit meinen Schülern und ihren Pferden schon viele Probleme gelöst und verschiedenste Ziele erreicht.
Die jahrelange Praxis hat mich zwei Dinge gelehrt:
Erstens: Wer offen mit seinen Herausforderungen umgeht und sich ihnen Schritt für Schritt stellt, kann souverän und gelassen mit und auf dem Pferd werden!
Und zweitens: Wer sich ein Ziel setzt und es zum Projekt erklärt, kann es auch erreichen!
Was ist Dein Herzensziel / Deine größte Herausforderung mit Deinem Pferd?
Gerne begleite ich Dich und Dein Pferd mit meinem reichhaltigen Wissens- und Erfahrungsschatz auf Eurem Weg! Ich messe meinen Erfolg als Trainerin daran, wie gut Du Dein persönliches Ziel erreichst oder Deine Herausforderungen auf diesem Weg meisterst!
Meine Trainingsmaxime lautet:
Ich wende kein "Schema F" an, sondern suche kreativ nach geeigneten Wegen zu unserem gemeinsam definierten Ziel.
Hierfür arbeite ich mit meinen Schülern und Seminarteilnehmern neben dem Dressurtraining vor allem gezielt an ihrer mentalen Stärke. Denn erst das versetzt sie in die Lage, ihre Pferde wirklich einfühlsam und mit Leichtigkeit zu trainieren. Neben einem mental starken Reiter im Sattel ist auch der partnerschaftliche Umgang mit unserem Pferd eine notwendige Basis feinen Reitens. Deshalb stellt die Erziehung des Pferdes zur (gegenseitigen!) Höflichkeit einen zweiten wesentlichen Baustein meines SMARTreiten®-Konzepts dar.
So wird Reiten zur wahren Kunst!
Für Dich bedeutet das: Es geht nicht nur darum, dass Du an Deinen reiterlichen Fähigkeiten arbeitest, sondern zusätzlich an Deiner überzeugenden (Führungs-)Persönlichkeit. Du wirst erstaunt und begeistert sein, wie viele Wege es gibt, Dein Pferd für Dich zu gewinnen!
In diesem Sinne verstehe ich mich als Deine "Sparringspartnerin" auf dem Weg zu Deinem persönlichen Ziel mit Deinem Pferd. Lies hier, welche Erfolgsstorys SMARTreiten®-Teilnehmer zu erzählen haben. Erfahre hier mehr über die Werte, die ich meiner Arbeit zugrundelege, und überprüfe, ob wir damit auf einer Wellenlänge liegen. Reite auch Du Dein Pferd mit Herz & Köpfchen – hier bekommst Du die Anleitung dazu: eine Kurzfassung meiner SMARTreiten-Philosophie. Oder lies hier 21 gute Gründe, die SMARTreiter für ein Training mit mir nennen. Gern kannst Du auch hier direkt mit mir Kontakt aufnehmen.
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