Bewegung ist das Urelement ihres Seins – erfüllst Du Deinem Pferd dieses Grundbedürfnis?

#smartreiten Jan 16, 2020
 

Bewegung – sie ist für unser Pferd ein zentrales Grundbedürfnis. Das gilt nicht nur für die reiterliche Seite, sondern auch für die restlichen 23 Stunden seines Tages !

⛔️Deshalb macht es mich zutiefst traurig, wenn ich in einem vor gar nicht allzu langer Zeit neu auf dem Markt erschienenen Fachbuch eines hochgelobten "Pferdefreundes und Klassik-Ausbilders" lesen muss, dass seine Pferde SELBSTVERSTÄNDLICH in Boxen gehalten werden (auf der neu gebauten Anlage) – sie hätten schließlich Sozialkontakt durch die Boxenwände und würden jeden Tag richtig durchgearbeitet. Sie würden ihn mit wachen Augen anschauen und freudig das Training erwarten...

⛔️Ja klar, ist er das Highlight des Tages nach 23 Stunden Knasthaltung. Wen wundert das denn? 😢

⛔️Mal ehrlich, ist es das, was Du willst, ein Sportgerät, das sich freut, weil Du es nach 23 Stunden des In-die-Ecke-stellens hervorholst und ihm dann vorschreibst, wie es sich wohin zu bewegen hat?🤔

⛔️Und dann läuft es vielleicht nicht so wie Du möchtest oder hat den sogenannten "Stallmut"? Und Du ärgerst Dich darüber, bist gefrustet?

🚫Und vielleicht hat Dir jemand früher mal ins Ohr gesäuselt: "Ein Dressurpferd darf maximal 2 h auf die Weide, sonst ist es müde, hat keinen Antrieb mehr. Du kannst dann KEINE LEISTUNG erwarten und überhaupt – OMG – es könnte sich verletzen !!" Also sperr es lieber in eine Box, denn "ein Pferd braucht doch schließlich Ruhe und mindestens 3 feste Wände, in denen es sich sicher fühlt." Häää? Wie bitte? Ah, Du meinst das tatsächlich ernst... 😪

Ja, mir sind solche Aussagen zu Hauf begegnet, von gefragten Ausbildern und auch von Freizeitreitern, die selbst kaum zum Reiten kommen... Weil man es eben so macht und weil es sich eben so gehört. Ich bin selbst in diese Welt hineingewachsen, mein erstes Pferd stand in einem Stall, das nicht mal eigene Weiden hatte, nur 7 kleine Sandpaddocks für rund 90 Pferde... Wenn ein Pferd Glück hatte, durfte es im Sommer einen Monat "auf Urlaub"... 😪 Mit einigen meiner Berittpferde durfte ich nur an der Hand grasen gehen, sie waren "zu kostbar" (nein ich nehme keine Berittpferde mehr, habe nur noch eigene, über deren Schicksal nur ich entscheide) ...

😳 🤔
Das krasseste Erlebnis aber war die Unterhaltung mit einem internationalen Dressurrichter (by the way war sein Pferd derzeit nicht mehr ohne Steigerhalfter führbar, es hatte sich in der Box verletzt und bisher nie gelernt, sich an seinem Menschen zu orientieren). Als er hörte, dass meine Pferde so lange draußen sind, konnte er sich nicht zurückhalten: "Naja, das eine was man reiten will, das andere was man dann abrufen kann, das passt doch nicht zusammen."
– Da habe ich ihn eingeladen, meine Pferde und mich im Training zu besuchen: 🦄🦄 Fiete beherrschte das volle Grandprix-Programm aus dem FF und mit Pepp und Harry wuchs grad fröhlich & munter in die Serienwechsel hinein... 🏇🏇 Als er "dieses für ihn so unmögliche Wunder" mit eigenen Augen sah und erkannte, dass es anders geht, wurde er auf einmal sehr still...

Seither ist meine Antwort auf derartige "traditionell gewachsenen" Aussagen immer die gleiche: "Genau das Gegenteil ist der Fall: Ich sehe jeden Tag, wie pudelwohl sich meine Pferd in ihrer Freiheit fühlen. Sie stalken mich, wann immer sie können, obwohl sie sich anderweitig beschäftigen könnten. Sie hängen mir am Rockzipfel und finden immer neue, immer kreativere Wege, mich dazu zu bringen, ihnen neue Aufgaben zu stellen – zu Fuß und im Sattel.

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Sie lassen mich in jedem Moment spüren: Ich bin absolut das Highlight ihres Tages, aber nicht, weil sie sonst nichts haben, SONDERN WEIL WIR INNIG VERBUNDEN SIND

– just love it, es ist so wunderschön, diese Verbindung zu leben! Und jeder kann sich gern davon überzeugen, meine "Jungs" strahlen das mit jeder Faser ihres Sein aus.
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Und sie sind weder müde noch lustlos, im Gegenteil:
Wenn ich z.B. meinen Q nur ein bisschen locker longieren will, weil er am Vortag ein krasses Trainingsprogramm absolviert hat, hält er immer wieder gezielt an der Aufstiegskiste an und fordert mich auf, endlich aufzusteigen. 🏇🏇 Oder Harry, der schon mit Gerittenwerden für heute fertig ist, fragt regelmäßig nach einer zweiten Einheit, sobald ich mit Sir Q durch bin.

Die Pferde sind also nicht bereit, wenn sie frei herum laufen dürfen? Sie haben keine Kraft und sind müde?

NEIN! Es ist genau anders herum!

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Sie freuen sich aufs Training, nicht weil es ihre einzige Chance ist, sich zu bewegen, sondern WEIL SIE SICH FREIWILLIG zusammen mit ihrem Menschen bewegen möchten. Weil sie sich hier STRAHLEND PRÄSENTIEREN können – ohne Stallmut, sondern ERFÜLLT VON STOLZ!

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Sie bieten gern Performance an, nicht weil sie emotional unter Druck (Bewegungsdrang, Stallmut, "Frisch-sein" – wir haben so viele Worte dafür...) und damit mental sowie körperlich unter Spannung stehen, sondern WEIL ES SIE STOLZ AUF SICH SELBST MACHT! Weil sie es LIEBEN, WENN SIE ANERKENNUNG BEKOMMENlocker lässig, losgelassen und trotzdem athletisch schön.

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Sie trainieren sich sogar freilaufend selbst, stählen ihre Muskeln, steigern ihre Kondition. Bewegen sich auf natürlich Weise, verbessern und festigen so die Qualität ihrer Grundgangarten – und ja, sie üben sogar freiwillig einige Lektionen und ganze Übungsabläufe (darf ich alles immer wieder aus meinem Bürofenster beobachten).

🐎💖
Sie leben ihren Sozialkontakt voll aus und spielen ihre Spielchen miteinander, tricksen sich gegenseitig aus, haben Spaß, und ja, auch mal "ihre 5 Minuten"... Davon wiederum können wir als Beobachter viel über die Pferdesprache (s. Video) lernen – und wie wir sie für uns nutzen können, um mit ihnen in einen pferdeverständlichen Dialog zu treten.

Und ja klar können sie sich verletzen. Doch das passiert übrigens in der vermeintlich so sicheren Boxenhaltung noch viel leichter, weil enger und kalte Muskeln, Sehnen, Bänder, "eingerostete", ungeschmierte Gelenke etc. Und: Sie sind frei viel glücklicher, das ist es allemal wert!


Also, was entscheidest Du für Dein Pferd: Unter welchen Bedingungen soll es leben, wie willst Du es trainieren?

Darf es sich frei bewegen? Und gibst Du ihm immer konkret vor, wie es sich bewegen soll oder lässt Du

einen GEMEINSAMEN TANZ zu, der sich in gegenseitiger ACHTSAMKEIT LEICHTFÜSSIG LÄSSIG entwickeln darf?
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ACHTUNG: nur noch kurze Zeit zum Preis von 2013 (!!) zu haben (ja, wie haben den Preis bisher noch nie angepasst, werden das aber in Kürze tun...).

Bis gleich also im DressurCoach-Praxistraining für feine Reiter auf glücklichen Pferden – ich muss jetzt erstmal flugs raus, Harry und Q verlangen nach mir 🤩

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